Die Hafenstadt Nebelhåvn, die Stadt der Halunken, ist eine der eigenartigsten der freien Städte des Gottkönigs. Sie besteht aus unzähligen Booten und großen, seeuntüchtigen Schiffen, die miteinander vertäut sind und so künstliche Inseln bilden. Die Stadt ist zwar mehr oder weniger permanent an der Küste von Kap Tenebrax vertäut, doch sie ist nicht an einen einzigen Ort gebunden. Aufgrund ihrer einzigartigen Konstruktionsweise kann Nebelhåvn losgemacht werden und in die Schatten des Penumbral-Meeres gleiten. Im Extremfall können sich die Boote voneinander lösen und wie ein Glimmerfischschwarm vor einem Allopex auseinanderstieben. Statt in Viertel ist die Stadt in Armadas aufgeteilt, die jeweils von einem Admiral oder Fleetmaster der Scourge Privateers befehligt und von Freeguild-Regimentern verteidigt werden, die für ihre Treffsicherheit und ihr Können als Marineinfanteristen berühmt sind. Nebelhåvn gilt unter den Bewohnern anderer freier Städte als Hort des Verbrechens, des Lasters und des Betrugs. Die Einwohner der Stadt der Halunken sind natürlich sehr stolz auf ihren zweifelhaften Ruf, handeln mit Illusionszaubern und Rauschgiften und führen Geschäftsbeziehungen mit allerlei anrüchigen Kunden. Das Große Konklave der Stadt ist offiziell dafür verantwortlich, dass die Stadt den Anordnungen Azyrs Folge leistet, doch ist dieses Unterfangen oft vergebens; Politik ist in Nebelhåvn so tödlich und steter Veränderung ausgesetzt wie die finsteren Meere von Ulgu.